Auswirkung der UMTS-Versteigerung

Auswirkungen der UMTS-Versteigerung

Im Jahre 2000, auf dem Höhepunkt des Internet-Booms, versteigerte der Bund UMTS-Mobilfunklizenzen. Dabei wurde ein überraschend hoher Erlös von 50,8 Mrd. EUR erzielt. Das Geld floss in den Staatshaushalt.

Diese einmalige Einnahme entspricht in ihrer Höhe ungefähr dem Fehlbetrag eines einzigen Haushaltsjahres. Das bedeutet: Nach einem Jahr war der Effekt der Einnahme verpufft. Seitdem müssen wieder Jahr für Jahr die Fehlbeträge durch Neuverschuldung bezahlt werden.

Zudem war der Betrag von 50,8 Mrd. EUR eine Bruttoeinnahme. Die Lizenzen können seitdem von den Mobilfunkfirmen abgeschrieben werden, was die Steuereinnahmen verringert. Netto dürfte die Staatseinnahme um ein Drittel niedriger sein.

Und schließlich zeigte sich in den Folgejahren, dass die bietenden Mobilfunkfirmen sich verhoben hatten. Eine ganze Branche wurde durch unmäßige Zinslasten in ihrer Entwicklung gestört. Die Folge wiederum: Weniger Steuereinnahmen.

Fazit: Die Versteigerung hat dem Bund nur für ein paar Monate Luft verschafft, aber in der Wirtschaft beträchtlichen Flurschaden angerichtet.
Stand: Oktober 2002

Quelle: http://www.staatsverschuldung.de

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